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30.08.08, Bündner Tagblatt
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Bundesrat Schmid erklärt Gehla für «diensttauglich»

20 Jahre alt ist die Gehla, das Alter in dem man ins Militär einrückt, wie Regierungsrat Claudio Lardi in seiner Grussadresse bemerkte. Darauf hat sie Bundesrat Schmid gleich für «diensttauglich» erklärt.

Von Norbert Waser

Ein Churer See, ein fester Platz für die Gehla und weitere Gewerbeflächen, Gehla-Chef Jakob Gross nannte in seiner Ansprache zur Eröffnung der 20. Bündner Herbstmesse einige Umnutzungsmöglichkeiten für das Churer Waffenplatzgelände. Für die nächsten zehn Tage ist aber nicht ein Rückzug der Armee ein Thema, im Gegenteil, sie hat den Grossteil des diesjährigen Ausstellungsgeländes erobert.

Dreisprachiger Bundesrat

Sichtlich erfreut über dieses Lebenszeichen «seiner» Armee zeigte sich bei der Ausstellungseröffnung Bundesrat Schmid, Vorsteher des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS). Er begrüsste die Gäste auf Romanisch, Italienisch und Deutsch und appelierte, diese Vielfalt zu leben und zu den Minderheiten Sorge zu tragen. «Die Gehla ist ein Zeichen, dass der Kanton bereit ist, sich der Zukunft und der Konkurrenz zu stellen», lobte Schmid.
Zuvor hatte bereits Regierungsrat Claudio Lardi die Gehla als alternative KMU-Plattform für jene bezeichnet, die am WEF in Davos nicht dabei sein könnten. Das Gehla-Wirtschaftsforum am nächsten Freitag steht unter dem Motto «Zukunft wahrmachen».

Viel Verbindendes

Die Eröffnungsfeier im Hallenstadion gab einen Vorgeschmack auf das, was die Ausstellung in den nächsten zehn Tagen zu bieten hat. Gross gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Herbstmesse «viel Verbindendes» bringt. Dazu beitragen sollen insbesondere auch die Sonderschauen. Neben dem VBS ist dies die Gastregion Italienischbünden. Brücken schlagen soll auch die Präsenz der Argo-Werkstätten. Die «patriotische Sprach- und Kulturorganisation», wie Präsident Sacha Zala die Pro Grigioni Italiano bezeichnet, feiert dieses Jahr ihr 90-jähriges Bestehen. Mit einer Volkstanzgruppe und dem Büss-Brass-Quintett hatten sie einen sympathischen Auftritt. Zala gab sich selbstbewusst und kritisierte die so genannten «Denkfabriken», die seine Region nur noch als Brache sehen würden.
Den musikalischen Rahmen setzte die Compagnia Rossini unter der Leitung von Armin Caduff. Die Sängerinnen und Sänger schufen mit ihren Melodien einen wohltuenden Kontrast zum lauten Ausstellungsumfeld. Die Patrouille Suisse konnten allerdings auch sie nicht übertönen.

   
       
     
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