Eine Seenlandschaft für Chur? Aus dem Waffenplatz Chur soll
eine Seenlandschaft Chur werden: Diese Idee verfolgen mehrere
Politikerinnen und Politiker verschiedener Parteien. Ihre Idee wollen
sie heute Mittwoch an einer Medienorientierung vor Ort bekannt geben.
Bereits ist ein Churer See-Verein ins Leben gerufen worden, der das
Projekt «Chur am See» gemeinsam mit einigen Gymnasiastinnen und
Gymnasiasten umsetzen möchte. Seit dem Entscheid der Schweizer
Armee das Zeughaus in Chur aufzuheben, sei auch die Benutzung des
Waffenplatzes auf dem Churer Rossboden in Frage gestellt, heisst es in
der Ankündigung zur Medienorientierung. Eine Seenlandschaft sehen die
Initianten als langfristige Alternative dazu. Bereits zum Jahr des
Wassers 2003 hatten sich Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen
Davos und Schiers vorgenommen, für ihre Maturaarbeit die Problematik
des Schwalls im Alpenrhein zu studieren und konkrete Vorschläge zu
erarbeiten. Es entstand daraus das Projekt «Chur am See», das heute
Mittwoch der Öffentlichkeit präsentiert wird. Der Churer See-Verein hat
sich um eine ähnliche Idee formiert. Der Verein, dem laut
Einladungsschreiben «verschiedene Exponenten aus allen
Interessensschichten» angehören, hat sich zum Ziel gesetzt, einen See
und/oder eine Wasserlandschaft als Naherholungsgebiet für die Churer
Bevölkerung und ihre Gäste zu realisieren. Unterzeichnet wurde das
Einladungsschreiben von Kurt Locher und Anna Ratti. Zur
Initiantengruppe gehört unter anderen auch FDP-Grossrat Bruno Claus.
(bt)
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