Rheinquartierverein informiert sich über See Aus
erster Hand haben sich die Mitglieder des Rheinquartiervereins an ihrer
96. Generalversammlung über das Jahrhundertprojekt eines künstlichen
Sees auf dem Churer Rossboden informieren lassen. Anna Ratti vom
See-Verein erläuterte vor rund 50 interessierten Zuhörern im Saal des
Quartierrestaurants «Rheinkrone» das visionäre Projekt. Mehr mit
Alltagsfragen hatte sich Präsident Gian Frigg und seine Vorstandscrew
im vergangenen Jahr zu beschäftigen. Die Stellungnahme zum Stadtkonzept
mit verschiedenen Anregungen, das leidige Thema mit «Velorasern» auf
dem Rheindamm und unschöne Schnittholzhaufen entlang der Plessur waren
einige der Themen, die im Vorstand im letzten Jahr zu behandeln waren.
«Gewehr bei Fuss» steht man im Moment in Sachen Schiesslärm auf dem
Rossboden. «Wir warten da gespannt auf die Entscheide aus dem VBS»,
sagte Frigg auf Anfrage. Je nachdem werde man dann reagieren. Auf
Interesse stiess an der Generalversammlung ein kürzlich aufgetauchtes
Protokollbuch mit den Aufzeichnungen seit der Gründung des
Quartiervereins im Jahre 1909 bis in die Vierzigerjahre. Das Buch wurde
Anfang Jahr anonym im Briefkasten des Vereinspräsidenten hinterlegt.
Die grösstenteils handschriftlich verfassten Protokolle dokumentieren
lückenlos das Vereinsleben dieser Zeit. Hervorragend passte zu diesem
Thema der an die Versammlung anschliessende Diavortrag von Mitglied und
Hobby-Lokalhistoriker Gaudenz Schmid, der mit seinen eindrücklichen
Dias Einblick in die Stadt Chur vor 100 Jahren gab. (nw)
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